Wilpertingerstraße 8, 85375 Neufahrn bei Freising
Wenn Frischluft dem zu belüftenden Raum zugeführt wird, strömt die verbrauchte Luft durch vorhandene Öffnungen in den Außenbereich, der Raum wird über zusätzliche Heizsysteme temperiert.
Wenn verhindert werden soll, dass benachbarte Räume durch Gerüche belastet werden, pumpt eine Entlüftungsanlage die Luft mechanisch aus dem Raum. Auch hier muss die Raumtemperatur über zusätzliche Heizsysteme aufrecht erhalten werden.
Nur in Räumlichkeiten mit sehr geringem Bedarf dürfen diese einfachen Be-und Entlüftungsanlagen „mit einer elektrischen Eingangsleistung von weniger als 30 W je Luftstrom“ (Quelle: Amtsblatt der Europäischen Union L 337 vom 25.11.2014) seit Inkrafttreten der Verordnung 1253/2014 im Januar 2016 zum Einsatz kommen.
Alle Lüftungsanlagen, deren Energiebedarf den Grenzwert der Verordnung 1253/2014 übersteigt, müssen umweltschonend, das heißt unter Nutzung vorhandener Primärenergie in Form von Wärme oder Kälte, mit Wärmerückgewinnungsanlage betrieben werden.
Vor allem in den kalten Monaten, in denen die trockende Heizungsluft weniger Wasserdampf aufnimmt und damit auch weniger Staubteilchen bindet, die die Schleimhäute reizen können, ist eine zusätzliche Befeuchtung der Luft notwendig. Dies geschieht durch Einbringen von zusätzlicher Feuchtigkeit über integrierte oder nachgerüstete Befeuchtungssysteme.
Wellnessbereiche in Privathäusern, Fitnesstudios und Hotels bringen erhöhte Luftfeuchtigkeit mit sich und in Produktionsräumen bindet vor allem in den Sommermonaten warme Luft viel Wasserdampf. Die Entfeuchtung der Luft ist notwendig, um Geräte- und Bauschäden durch Feuchtigkeit zu verhindern, den Aufenthalt in betroffenen Bereichen angenehmer zu gestalten und vor allem in Kellerräumen Schimmel zu verhindern.
Die zwei gebräuchlichsten technischen Verfahren sind Trocknung durch Sorption und Luftentfeuchtung durch Kondensation.
Bei der Trocknung durch Sorption (auch Rotationsentfeuchtung genannt) wird die feuchte Luft in den Sorptionstrockner geführt. Im Trockner befindet sich ein mit Trockenmittel beschichteter Rotor. Die wasseranziehende Eigenschaft dieser Beschichtung bindet die Wassermoleküle der zugeführten, feuchten Luft an sich. Über einen Gegenluftstron wird erwärmte Luft zugeführt, die Wassermoleküle verdampfen und werden abgeleitet. Die so entfeuchtete Luft wird vom Trockner in den Raum zurückgeleitet.
Bei der Trocknung durch Kondensation wird die feuchte Luft in den Kondensationstrockner geleitet. Die Oberfläche der darin befindlichen Kühlelemente ist kühler als die Luft, das Wasser kondensiert und wird abgeführt oder gesammelt. Die entfeuchtete Luft wird wieder in den Raum zurückgeführt. Die Taupunktunterschreitung der Kühlelemente wird in der Regel durch eine bedarfsgerecht ausgelegte individuell steuerbare Kältemaschine mit einem Kühlmittelkreislauf bewirkt, aber auch Leitungs-, Brunnenwasser oder Sole ist verwendbar.
Der Kondensationstrockner arbeitet wirksam im Temperaturbereich zwischen 5°C und 30°C, der Adsorptionstrocken ist einsetzbar im Temperaturbereich zwischen -10C und +30°C und kann eine deutlich niedrigere relative Luftfeuchtigkeit erzeugen, hat also ein breiteres Leistungsspektrum. Dagegen hat er höhere Anschaffungs- und Betriebskosten als ein Kondensationstrockner, der wirtschaftlicher arbeitet, auch in mobilen oder stationären Modellvarianten verfügbar ist und damit eher eine Trocknungslösung für die private Verwendung darstellt.
Bei beiden Systemen kann die Energiebilanz durch eine Wärmerückgewinnungsanlage deutlich verbessert werden.
Bei der Wärmerückgewinnung wird die in einem Prozess entstehend Energie wieder nutzbar gemacht und entweder unmittelbar für Heizung oder Warmwasserbereitung genutzt oder aber gespeichert.
Effiziente Wärmerückgewinnung bringt eine wesentliche Ersparniss der Primärenergie mit sich, da sich sowohl der Energieverbrauch im Kontext einer geplanten Anlage verringert, als auch die Dimensionierung erforderlicher Anlagenkomponenten bei der Planung reduziert werden können. Damit sinken Anschaffungs- und Betriebskosten. Nicht zuletzt hat eine Wärmerückgewinnungsanlage einen positiven Einfluss auf die CO2-Bilanz.
Ein effizientes Wärmerückgewinnungssystem kann z.B. die Wärme aus Büros oder EDV-Anlagen zur Warmwasserbereitung und zum Heizen anderer Produktions- oder Gebäudebereiche verwenden.
Auch bei der Entscheidung für eine Lüftungsanlage geht – wie bei allen Klimageräten - das Erstellen einer fundierten, individuellen Bedarfsanalyse, meist vor Ort, voraus.
Auch hier können Sie voll und ganz auf die Kompetenz und Professionalität unserer Mitarbeiter bauen, die Ihnen die für Ihre Anforderungen auch wirtschaftlich optimale Technik empfehlen. Effiziente Planung und perfekte Installation garantieren den zuverlässigen Betrieb Ihrer Anlage.
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